Hoppla, geht’s schon wieder nach Hause?!

von Carmen Gonzales | 30.12.2016

Ich packe meinen Koffer und nehme wieder mit…

Vor knapp zwei Wochen hieß es: „Flying home for christmas“ 🙂 Damit das aber auch möglich war, wollte ja noch mein ganzes Hab und Gut verstaut werden. In weiser Voraussicht hatte ich meinem Freund ja schon im November einiges an Kleidung mitgegeben- was wirklich eine gute Idee war! Denn anders als beim Hinflug, hatte ich dieses Mal nicht vor, noch ein weiteres Gepäckstück aufzugeben oder nen Karton im Voraus nach Deutschland zu schicken ( das wäre nämlich wirklich teuer geworden 😀 ). Da ich den Rückflug auch wieder über Eurowings gebucht hatte, durften die 23 kg für’s Gepäck und 8kg für’s Handgepäck natürlich wieder nicht überschritten werden. Beim Packen hat sich aber relativ schnell herausgestellt, dass ich keine Probleme haben würde- zum Glück! 😀 Meiner Freundin, die mit mir in England war, kam das dann schließlich zugute 😀 Sie hatte noch ein, zwei Teile, die das Gewicht-Limit gesprengt haben. Ich war quasi Rettung in letzter Not und ihre Sachen haben somit noch Unterschlupf in meinem Koffer gefunden 🙂

Aber was passiert mit dem ganzen Kram, den wir am Anfang gekauft haben?!

Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass wir das ganze Geschirr, Besteck etc. einfach in den Küchenschränken lassen dürfen- denkste! Wir mussten alles herausräumen und selbst für die Entsorgung sorgen. Die Frage, wohin alles verfrachtet werden durfte, wurde aber ganz schnell an der Rezeption beantwortet. Auf dem Wohnheimgelände sind an mehereren Stellen rote Container von der „British Heart Foundation“ aufgestellt, in die man fast alles legen und schließlich spenden konnte ( was dann wirklich dort ankommt, ist allerdings fraglich 😀 ). Ich muss aber zugeben, dass es mir wirklich wehtat, die ganzen Sachen quasi zu „entsorgen“- schließlich hatte man ja dafür bezahlt…und grundsätzlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Küchen mit etwas Geschirr und Besteck bestückt werden könnten- wäre ja auch für das Wohnheim wirtschaftlicher 😀

Nach unserer – ich nenne es mal „Donation-Aktion“- ging’s ein letztes Mal hoch in unsere Wohnung. Inzwischen waren nur noch Maren und ich da- abgesehen von unserem „tollen“ Griechen (dazu noch mehr in meinem Abschlussbericht). Ein letzter wehmütiger Blick in „mein“ Zimmer, ein letzter Check, ob auch an alles gedacht wurde und dann begleitete uns die nervige Fahrstuhl-Stimme mit den Worten „Going down“ nach unten. An der Rezeption musste ich dann nur noch meinen Schlüssel (Zimmerkarte) abgeben und ein Dokument unterschreiben, das bescheinigte, dass ich mein Zimmer so verlassen habe, wie ich es vorgefunden hatte.

Die Stunde der Wahrheit

Am Flughafen angekommen, ging’s schnurstracks zum Check-in Schalter. Wir waren natürlich nicht die einzigen, die an einem Sonntagnachmittag fliegen wollten. Nach ca. 30-minütiger Wartezeit waren wir dann auch an der Reihe. Wir mussten ein letztes Mal zittern 😀 Denn unsere Handgepäckskoffer hatten das Limit von 8kg definitiv überschritten (glücklicherweise wurde das aber gar nicht gewogen- lucky us 🙂 ). Bei dem aufgegebenen Gepäckstück ist für einen Moment mein Herz still geblieben: Ich hatte knapp 24 kg und damit eigentlich zu viel. Die Eurowings-Mitarbeiterin hatte aber  nichts weiter gesagt und nur ein Schild mit der Aufschrift „23kg- heavy“ an meinen Koffer geklebt- puh..:D

Die Zitterpartie ging dann allerdings nochmal im Sicherheitsbereich weiter. Denn da sollte mein Handgepäckskoffer und dessen Inhalt nochmal ganz genau unter die Lupe genommen werden 😀 Schließlich ist aber auch das problemlos verlaufen- auch wenn die Flughafenmitarbeiterin den Koffer fast nicht auf den Tisch hieven konnte, hat sie nichts gesagt 😀

Am Ende sind wir dann aber doch am Gate angekommen und mit 20-minütiger Verspätung sind wir vom englischen Boden abgehoben, um nach einer Stunde schon von unseren Liebsten, samt Rosen und Willkommensschild in Empfang genommen zu werden 🙂

Im nächsten Beitrag-der dann leider auch mein letzter sein wird- gibt’s ne kurze Zusammenfassung zu meinem Auslandssemester und Ihr erfahrt, ob sich meine anfänglichen Ängste und meine Erwartungen bestätigt haben 🙂

Bis dahin liebe Grüße aus Emden 🙂

Carmen

 

 

 

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