Semesterende und nun ? – Ab in den Urlaub!

von Sarah C. aus W . | 09.01.2017

Das Semester hat zum Glück früh genug geendet, also war noch Zeit um die Gegend rund um Kanada zu erkunden und was bietet sich da mehr an als im Winter in Kanada ins Skigebiet zu fahren. Leider bin ich noch nie zuvor Ski gefahren, aber einige Bekannte von der Uni haben gefragt, ob jemand nach Whistler fahren möchte an den freien Tagen nach dem Semesterende. Ich habe nicht lange überlegt und zugesagt für ein paar Tage mitzufahren. Allerdings habe ich mich, nachdem ich die Kosten geprüft hatte, dafür entschieden nicht Ski zu fahren, sondern andere Schneeaktivitäten zu erleben. Das Ausleihen der Ausrüstung und der Skikurs würden sich finanziell nicht lohnen für zwei volle Tage. Außerdem hatte ich auch keine Skiklamotten und hätte diese sowohl erst noch kaufen müssen und dann wäre auch noch das Problem des Rücktransports nach Deutschland gewesen und Platz im Koffer hatte ich dafür schon gar nicht. Bevor es aber nach Whistler ging, habe ich zunächst erstmal ein paart Tage in Vanvoucer verbacht, da die Zeit im Semester irgendwie zu kurz war um sich diese gigantische und vielseitige Stadt richtig anzugucken.

VANCOUVER

Frühaufsteher haben es leichter! Nachdem wir bereits am frühen morgen die Fähre nach Vancouver genommen haben, hatten wir den ganzen Tag Zeit um uns die Stadt anzugucken. Als erstes ging es in den Stanley Park von Vancouver. Dort haben wir einen schönen Spaziergang im Schnee gemacht und haben uns die Skyline von Vancouver angeguckt.

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Nach einem weiteren Fußmarsch sind wir weiter zum „Beaverlake“. So wie man sich Kanada vorstellt, Natur pur… und das mitten in der Stadt! Es war ein Traum. 

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Unser nächster Stop war der „Lookout“ von Vancouver von dem aus man über die ganze Stadt gucken kann. Erst zu diesem Zeitpunkt ist mir die Größe dieser Stadt bewusst geworden. 

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Der Eintritt kostete circa 11$ für Studenten. 

Auf Vancouver Island gibt es leider keinen Weihnachtsmarkt, aber wir haben uns sagen lassen, dass Vancouver Downtown einen Weihnachtsmarkt hat und deshalb haben wir es uns nicht nehmen lassen diesen mal zu erkunden. Außerdem wollten wir ein wenig Weihnachtsfeeling bekommen.
Dort angekommen waren wir erstmal verblüfft, dass man dafür auch noch Eintritt zahlen musste. 8$ sollte der Eintritt kosten und dann musste, oder wollte, man ja auch noch etwas trinken und essen. Jedoch wollten wir gerne sehen wie der Weihnachtsmarkt in Kanada so ist und haben die Pille geschluckt und den Eintritt bezahlt. 

Wo gehen die Deutschen als erstes hin, wenn sie einen Weihnachtsmarkt besuchen ? Natürlich zum Glühweinstand und den gab es hier zum Glück. Wir waren gespannt wie der Glühwein hier schmecken würde. 

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Ein Glühwein kostete 8$ – WUCHER!

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Ein paar gebrannte Mandeln dürfen auf keinen Fall fehlen! 

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zu unserem erstaunen, dass viele der Standbesitzer deutsch gesprochen haben, gab es noch eine kleine Überraschung. Nach viermonatiger Abstinenz dieser Köstlichkeit haben wir in Vancouver – so dachten wir – endlich die Erlösung gefunden. Endlich konnten wir ihn wieder genießen, den DÖNER! Die Kanadier wissen einfach nicht was gut ist, dachten wir immer, weil nirgendwo in Kanada Döner zu bekommen war. Aber hier war er … 

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zugegebenermaßen.. die Kanadier haben es wirklich nicht drauf. Der Döner war nicht gut  :roll:  😥 . Ich hab mir deshalb lieber eine Bretzel geholt. Aber auch die war teuer und dann ist sie bevor ich sie essen konnte auch noch runter gefallen  😕 …

Nach dem Weihnachtsmarkt mussten die Jungs wieder zurück auf die Insel und sind zum Bus geeilt. Lara und ich haben uns ein Hotelzimmer geteilt und sind die Nacht über dort geblieben, im Barclay Hotel. Sehr empfehlenswert, wenn man es sich teilt. Komfortable Zimmer und sehr zentral gelegen. 

Wir haben uns noch mit einem Freund in der Stadt getroffen und irgendwann haben wir die Nachricht von den Jungs bekommen, dass sie die Fähre verpasst haben. Irrtümlicherweise fuhr die letzte Fähre nicht wie sonst um 9.00 zurück, sondern bereits früher. Also mussten die beiden wohl oder übel in Vancouver übernachten. Kleiner Tipp am Rande, in dieser Region würde ich mich auf die Verkehrsmittel nicht verlassen und schon gar nicht auf die Fähre. Wetterbedingt kann diese zum Beispiel auch mal ausfallen. Die beiden haben dann aber noch eine Unterkunft gefunden. Blöd war nur, dass die Kreditkarte der beiden nicht funktionierte und auch ich hatte einige Tage später Probleme damit. richtig aufgeschmissen wären die beiden gewesen, wenn wir nicht dabei gewesen wären um ihnen Geld zu leihen. Aus diesem Grund – noch ein kleiner Tipp – man sollte immer etwas Bargeld dabei haben oder zumindest eine Ersatzkarte. 

Am nächsten morgen sind Lara und ich noch etwas dem Shoppingwahn verfallen und haben die Stadt unsicher gemacht, bevor mein Bus Richtung Whistler ging. Da in Vancouver der Busplan irgendwie verwirrend ist und die Zeiten sowieso nie stimmen, musste ich auf „gut Glück“ den nächsten Bus nehmen um zum Busbahnhof zu kommen. Lara ist in Vancouver geblieben und ich habe mich dort mit ein paar anderen von der Uni getroffen. Ich hatte auch kein Internet unterwegs und wusste nur ungefähr wo ich aussteigen muss. Glücklicherweise sind die Kanadier immer sehr hilfsbereit und einer der Mitfahrer hat mir genau gesagt wo ich aussteigen muss. 

WHISTLER 

Nach einer sehr tollen Busfahrt – übrigens kann man mit dem „Greyhound“ Bus fast überall und günstig hinreisen – sind wir endlich in Pemberton, ein Vorort von Whistler, angekommen. Wir haben uns dort ein Hostel/Hotel genommen, da es für unser Studentenbudget genau das richtige war. Zu viert haben wir uns, mit all unserem Gepäck aus viel Monaten, ein kleines Zimmer geteilt. Das war schon ein kleines Abenteuer sich da zu organisieren. 

 Am ersten Tag hat es sich nicht mehr gelohnt Ski zu fahren. Deshalb sind wir am nächsten morgen sehr früh losgefahren. Von unserem Hotel aus, Pemberton Hotel, gab es jeweils zwei Busse die morgens gefahren sind, um 7.00 und um 8.20. Am Nachmittag sind jeweils zwei Busse zurück gefahren, um 16:45 und um 18:30 ungefähr. Den kompletten Tag über hat man dann auf der Piste verbracht. Da ich leider nicht Ski gefahren bin, habe ich die anderen auf der Piste besucht und bin mit dem Lift nach oben auf den Berg gefahren. 

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Für diejenigen, die auch überlegen nach Whistler zu gehen… Es ist wahnsinnig teuer. Ich habe ungefähr 40 EURO bezahlt, nur um auf den Berg zu kommen. Der Ausblick war es mir aber auf jeden Fall wert. Alles für den Ausblick, wie immer  😆 !

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Nachdem ich mit den anderen zusammen etwas getrunken habe, bin ich mit Lisa, die auch an in Emden studiert, zurück nach unten gefahren und wir haben in der Spaghetti Factory etwas gegessen bevor wir wieder zurück zum Hotel gefahren sind. 

Am nächsten Tag habe ich den Ort Pemberton erkundet, wo übrigens nicht viel los ist, und habe einen Schneespaziergang gemacht. Zum ersten mal in meinem Leben habe ich meterhohen Schnee gesehen. Die Kälte war, trotz -10 oder mehr, auszuhalten. 

Nach zwei Tagen im Schneegebiet, bin ich kurz vor Weihnachten wieder zurück nach Vancouver Island gefahren, um mit meiner Gastfamilie dort Weihnachten zu verbringen. 

Was ich dort erlebt habe, könnt Ihr im nächsten Bericht lesen. 

Bis dahin, 

Liebe Grüße
Sarah 

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