Wintersemester
Die Planung für dein Auslandssemester beginnt in der Regel im 3. Semester. Das mag sich erstmal ziemlich früh anhören, weil du ja erst in einem Jahr das geliebte Deutschland verlassen wirst, man hat sich allerdings tatsächlich etwas dabei gedacht!
Die erste Station ist die Pflichtveranstaltung, die von Tanja Anschütz und Vera von Hunolstein (Mitarbeiterinnen aus dem AUSLANDSBÜRO) gehalten wird. Jetzt ist dein erster Gedanke wahrscheinlich: „WAS? Noch eine Veranstaltung mehr? Haben wir nicht ohnehin schon genug und von allen anscheinend eh den vollsten Stundenplan? 😯 “ Tatsächlich gilt die Anwesenheitspflicht nur in den ersten beiden und der letzten Veranstaltung.
Hier werden zur Langeweile Aller die anscheinend nie endende Liste an auszufüllenden Dokumente durchgekaut. Spätestens ab der letzten Veranstaltung, in der alles wiederholt wird ist man dann aber doch ganz dankbar, dass man mit dem Papierstapel nicht alleine gelassen wird, glaub mir!
Der Rest hängt von deinem Interesse an den jeweiligen Partnerunis ab. Bereits vor Beginn der Veranstaltung wird eine Liste mit der Reihenfolge der Reihenfolge der Unis bekannt gegeben |
Wenn du dich dann irgendwann für 2 oder 3 Unis entschieden hast, erstellst du eine Übersicht der Kurse, die du im Ausland belegen möchtest. Daran kannst du sehen, ob die Anzahl der Credits in den Schwerpunkten, Wahlfächern und im In- und Ausland passen. Das ist extrem wichtig, damit es bei der Anrechnung der Kurse keine Probleme gibt, wenn du wiederkommst.
Irgendwann in dem Zeitraum vor oder während der Prüfungsphase im Januar, solltest du dir etwas Zeit für das DAAD-SPRACHZEUGNIS (Hör-, Leseverstehen, Verfassen eines Textes, Kommunikation) nehmen. Oftmals fordern manche Unis ein gewisses Sprachniveau. Du kannst ganz unkompliziert einen Termin mit Herrn Fried ausmachen, der darf diese Tests auf Englisch durchführen und ausstellen. |
Sommersemester
Jetzt geht der Spaß erst richtig los! …
Bis Anfang März gibst du den INTERNEN BEWERBUNGSBOGEN mit deiner aktuellen Leistungsübersicht, die du von Frau Borgsdorf erhältst, und deinen Präferenzen der Unis ab. |
In der Veranstaltung aus dem Wintersemester wird dir auch zu genüge gepredigt, dass du bitte nicht selbstständig Kontakt zu deiner gewählten Uni aufnimmst, wenn du dich über unsere Hochschule bewirbst. Sonst kann die Partneruni von dir die dort üblichen Studiengebühren verlangen (das könnten z.B. 3.000€ sein). Erst wenn du eine Mail von Frau Anschütz oder Frau von Hunolstein bekommen hast, dass du für die Uni XY NOMINIERT bist, kannst du ohne schlechtes Gewissen nach Unterkünften oder Sonstigem an deiner Partneruni fragen.Jetzt, wo du nach einer gefühlten Ewigkeit deinen ständig fragenden Verwandten und Freunden sagen kannst wo du eigentlich hin gehst, kannst du die langersehnten Dokumente ausfüllen. Dazu gehören dann das generelle Bewerbungsformular für ERASMUS+, das LEARNING AGREEMENT BEFORE MOBILITY für deine Kurse, und der ANNEX wenn du ganz eifrig bist und Extrakurse (z.B. Sprachkurs) belegen möchtest.
Währenddessen solltest du dich auch rechtzeitig um den LETTER OF RECOMMENDATION kümmern. Das ist ein Empfehlungsschreiben, das du von jedem Professor, dessen Vorlesung du besucht hast, ausgestellt bekommst.
Ebenso benötigst du deine aktuelle Leistungsübersicht (TRANSCRIPT OF RECORDS) auf Englisch und unterschrieben vom Immatrikulationsamt unserer HS (Frau Borgsdorf).
Manche Unis fordern noch einen LEBENSLAUF.
Wenn der dicke Batzen an Bewerbungsunterlagen dann endlich ausgefüllt, gescannt und per Mail abgeschickt ist, ist es sinnvoll direkt mit dem AUSLANDS-BAföG weiterzumachen. Hier muss man dann schauen, welches Amt für das das Land zuständig ist, wo du hin gehst.
Du kannst dich auch bereits über Unterkünfte informieren, damit du dir bei der endgültigen Zusage direkt ein Zimmer sichern kannst. Lies dir am besten vorher die aktuellsten Erfahrungsberichte durch, damit du dir das beste Wohnheim raussuchen kannst.
Mit das Wichtigste ist Geld. Am einfachsten ist eine Kreditkarte. Ich habe mir die DKB-Student-Card geholt. Es kostet nichts sie anzufordern, sie ist weltweit gültig und du kannst damit kostenlos bezahlen und Geld abheben. Ich habe die DKB-Student-Card mit dem ISIC (International Student Identity Card) gekoppelt, auch das kostet nichts. Mit dem ISIC bekommst du weltweit rund 40.000 verschiedene Vergünstigungen in Hostels, Museen, etc. Bleibst du innerhalb der EU, genügt die Girokarte der DKB. Damit kannst du ebenfalls überall, wo Visa akzeptiert wird bezahlen und Bargeld abhen.
Was ist denn eigentlich, wenn man krank wird? – Wenn du in der EU bist, kommst du bei einer Erkältung oder Ähnlichem meist mit deiner normalen Krankenkarte aus (Sofern sie auf der Rückseite das Zeichen der EU-Flagge hat!). Hier musst du allerdings auch etwas Glück haben, dass du auf den richtigen Arzt triffst. Nicht alle nehmen die Karte an. Für einen Fall fürs Krankenhaus reicht die Karte eigentlich nicht mehr aus. Da ist eine Krankenversicherung von Vorteil, wenn man keine dicke Rechnung bekommen will. 😉 |
Wenn du all diese Dinge erledigt hast, steht deinem Auslandssemester nichts mehr im Wege! 😎
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