Lange war’s still hier. Das hatte allerdings einen Grund. Und zwar war ich in den letzten Wochen viel unterwegs.
Harry wo bist du?
Angefangen hat alles mit einem Wochenendtrip nach Schottland. Ich bin mit meiner Mitbewohnerin, Konstanze und zwei Französinnen nach Edinburgh geflogen. Der Flug ist extrem kurz und dauert nicht mal eine Stunde. 😯 Wir sind erst spät abends gelandet. Dementsprechend hatten wir auch etwas Probleme unser Hostel zu finden… Unser Stadtteil war am Hang eines Bergs. Die Straßen gehen bergauf, führen an Restaurants und Shops vorbei, eine andere Straße geht ein „Stockwerk“ tiefer unter einer Brücke, die durch die erste Straße gebildet wird entlang. Ziemlich verwirrend ich weiß. Ich habe die Stadt für die ersten 48h auch nicht verstanden.
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Zurück zum Hostelproblem: Das Ding war ganz einfach, dass wir unsere Unterkunft im falschen „Stockwerk“ gesucht haben. Irgendwann haben wir es dann verstanden, dass wir eine Ebene tiefer müssen. Am Hostel angekommen ging das Ganze dann damit weiter, dass es trotz Buchung anscheinend nicht genügend Plätze für uns 6 gab. Nach 2h hin und her wurde aus einem 8ter ein 10er Zimmer gemacht. 😐
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Aber es war ja nicht alles schlecht. Erstmal hatten wir extrem viel Glück mit dem Wetter. Es hat nicht einmal geregnet. Mit dem Essen haben wir’s uns über die Tage extrem gut gehen lassen. Lachs kann man hier sehr gut essen! Auch das berühmte Haggis habe ich probiert. Dafür, dass es Innereien sind, schmeckt es wirklich gut. 😆 Die Stadt ist wahnsinnig schön und hat eine tolle Atmosphäre – gut geeignet für all‘ die Harry Potter Fans unter euch. 😉 Fast alle Häuser erinnern an Hogwarts. Man merkt auch, dass Edinburgh voll mit alten Geschichten ist. Wir waren auf einem Friedhof, auf dem wir Gräber aus dem 17Jhd. gefunden haben. Das war schon etwas gruselig. 😕 Es werden auch zahlreiche Touren zu Edinburghs Schauergeschichten angeboten. Dazu hatten wir nur leider keine Zeit. |
Stattdessen haben wir die Stadt bei Sonnenschein auf eigene Faust erkundet. Los ging es am Castle, das auf einem gigantisch hohen Felsen errichtet wurde, über den Friedhof mit den besagten Gräbern, durch einen Park, hoch zum Calton Hill. Von dort aus hat man einen guten Ausblick auf die Stadt und die Berge, die sie umgeben. Am nächsten Tag waren wir in der Camera Obscura & World of Illusions. Die Camera Obscura ist schon hunderte Jahre alt. Mit einer einfachen Technik aus Linsen, Spiegelung und Projektion konnte man damit früher z.B. den Platz vor dem Schloss überwachen oder ähnliches. |
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Dann war der Trip schon wieder vorbei und für mich ging es weiter nach Cork, wo ich mich zwei Freunde aus meiner Heimat traf.
Ring of Kerry (Gold)
In Cork gibt es leider nicht viel Spannendes zu sehen. Schön fand ich die Stadt auch nicht. Also haben wir den einen Tag die Ring of Kerry Tour gemacht.
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Der Weg führt über Killarney, an die Küste von Kerry, über den Killarney National Park zurück. Leider war unser Tourguide nicht der beste und hat uns die meiste Zeit unnötiges Zeug erzählt oder gesungen. Dafür waren die Aussichten umso atemberaubender. Richtung Nachmittag kam auch noch die Sonne durch die Wolken, was das Landschaftsbild im National Park nur noch verschönerte. 😀
St. Patrick’s Day
Am 17. März war es dann endlich soweit. Mit den meisten Inernational Students fuhren wir nach Dublin. Man erwartete die Einwohnerzahl des Kerns Dublins (1,5Mio.) als Besucher.
Dort angekommen, waren die Straßen wie leergefegt. Es waren nur einzelne Gruppen zu sehen. Und es war SCHWEINE KALT!! Für die Parade gingen wir zur Hauptmeile, der O’Connell Street. Es waren viele Leute und Kameras da, was auf Großes hoffen ließ. Letztendlich bestand die Parade größtenteils aus Marschkapellen und ein paar Wagen. Das war leider nicht genug, um die 2h im kalten Wind stehen und die Füße nicht mehr zu spüren wieder gut zu machen. Man war danach auch gezwungen einen Pub zu finden, weil es draußen einfach zu kalt war. Bei wärmeren Wetter und Sonne macht St. Patrick’s Day in Dublin bestimmt mehr Spaß. Wir hatten leider richtig Pech mit dem Wetter.
Das waren ein paar sehr ereignisreiche Wochen. Momentan haben wir Osterferien. Aber auch von denen werde ich etwas zu berichten haben.
Bis dann
Anni
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