Hа здоровье aus Russland

angelina_loecken@web.de' von Angelina | 26.04.2018

Für mich ging es in der letzten Woche nach Saint Petersburg, Novgorod und Moskau. Schon bevor die Daten für den Trip feststanden, wusste ich, dass ich unbedingt nach Russland möchte. Die Reise habe ich wieder mit der Organisation ESN unternommen und kann diese nur empfehlen.

Vorab gesagt, ohne russisch sprechendem Tourguide und einigen Mädels, die die Buchstaben lesen konnten, wäre ich aufgeschmissen. Es sprechen nicht allzu viele Leute Englisch und es ist alles fast nur auf Russisch.

Am Montag morgen ging es dann endlich los. Bei mir verlief der morgen natürlich wieder super stressig, da ich kein Taxify bekommen habe und gerade noch so eben den Bus erwischt habe.

Der Bus nach Saint Petersburg war noch schlimmer als der nach Lappland. Auch wenn es kaum möglich war.

Nach 12 Stunden Busfahrt und den netten Leuten an der Grenze, sind wir endlich angekommen.

Natürlich mussten wir abends ja noch das Nachtleben austesten und waren in einer Karaoke Bar/Club. Die Franzosen haben die Chance für eine nette Gesangseinlage von Ella Elle L’a genutzt.

Dienstag haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und uns das Hermitage angeschaut. Was soll ich sagen? Eine beeindruckende Stadt.
Während der Stadtrundfahrt wurde ca. hundertmal von Peter the Great erzählt. Den Namen kann ich jetzt langsam auch nicht mehr hören.

Am Mittwoch ging es ins St. Catherine Palace. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Gold gesehen. Und die gute Catherine hatte einfach mal mehr als 14.000 verschiedene Kleider. Ich wisst ja Mädels, man trägt jedes Kleid nur einmal 😉 Danach hatten wir noch ein wenig Freizeit und haben uns die Metro angeschaut. Die Metro in Saint Petersburg und Moskau ist sehr sehr prunkvoll. Richtig schön.

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Am Donnerstag ging es dann weiter nach Moskau mit einem kleinen Stopp in Novgorod. In Novgorod leben über 200.000 Menschen, was man nicht denkt. Also da ist Emden sogar belebter (was ja nicht mal schwer ist). Novgorod kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Also ging die Fahrt schnell (schnell, haha, auf den Landstraßen in Russland) weiter nach Moskau.

Kleine Story zwischendurch: Die Franzosen sind auf die glorreiche Idee gekommen, eine Kiste Bier auf dem Weg zu trinken. Da die Bustoiletten nur in Riga geleert werden können, wurden diese in den Städten abgeschlossen. Die Jungs wollten die Toilette nicht die ganze Zeit benutzen und haben sich an der Tankstelle eine 5 Liter Flasche geholt und da reingepinkelt. Das ist rausgekommen, als der eine Franzose gefragt hat, ob die Toilette geöffnet werden kann. Ich habe selten so gelacht. 😀 😀 😀 😀 wie kann man nur.

Nach weiteren 12 Stunden waren wir endlich da und wollten schlafen. Es war ja auch 1 Uhr nachts. Schlafen, denkste. Das Hotel hat alles durcheinandergebracht und 6 Leute aus der Gruppe inklusive der Teamer mussten um 3.30 Uhr nachts in ein anderes Hotel. Wer gehörte natürlich zu den 6 Leuten? Ich. Kommen wir also lieber zum Freitag!

Am Freitag stand dann die Stadtrundfahrt in Moskau an. Stadtrundfahrt in Moskau. Da passt was nicht. Für die 7,5 km in die Innenstadt haben wir ca. 1 ½ Stunden gebraucht, um auf einem Hügel ein schönes Bild über Moskau zu haben. Die Aussicht war leider nicht so spektakulär. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurden wir am Red Square rausgelassen und was soll ich sagen? Das war soooooo schön. Alleine um auf diesem Platz zu stehen hat sich die Reise schon gelohnt. Anschließend gab es auch hier eine Metro Tour. OMG, ich habe noch nie in meinem Leben so viele Menschen gesehen. Ich hatte so Angst meine Gruppe zu verlieren. Manhattan ist nichts zu Moskaus Rushhour. Teilweise sind bis zu 17 Millionen Menschen in der Stadt. Das ist schon ne Hausnummer.
Da wir dann noch genug Freizeit hatten, haben wir uns den Sonnenuntergang auf einer Plattform, die wie eine halbe Brücke über die Straße hing, angeschaut. Und da war er dann. Der schöne Ausblick auf Moskau. Herrlich. Abends waren wir echt platt und haben ein kühles Bavaria im Hotelzimmer getrunken.

Samstag – der Tag, an dem wir das Hotel wechseln durften und wieder ins eigentliche zurück durften uuuuund gratis frühstücken durften. Unsere Reiseagentur hat für die „Hotelwechsler“ das Frühstück am Samstag und am Sonntag für alle spendiert. Es gab natürlich auch noch Pommes und Chicken Nuggets am Buffet. Ein Träumchen.
Ansonsten haben wir den Tag im Kreml verbracht. Was soll ich sagen? (das ist wohl mein neuer Lieblingssatz in diesem Post) Das war russisch. Steht da erstmal ne riesen Kanone mit Kugeln, die fünfmal größer als mein Kopf sind, auf dem Platz. Da im Kreml auch Autos fahren, gab es auch Polizisten, oder was auch immer ihre Berufung war, auf dem Gelände und haben ständig mit der Pfeife getrillert, wenn jemand auf die Straße gelaufen ist.
Die Asiaten sind natürlich immer auf die Straße gelaufen und dementsprechend wurde oft gepfiffen. Wir hatten dann noch Glück und durften eine Parade mit ansehen. Die wird jeden Samstag aufgeführt und an diesem besagten Samstag zum ersten Mal in diesem Jahr.

Am Abend wollten wir uns dann das Moskauer Nachtleben anschauen. Der Club war mehr eine Bar bzw. Restaurant, aber ganz witzig. Da wir das bombastische Frühstück am Sonntag nicht verpassen durften, sind wir aber zu humanen Zeiten nach Hause gefahren. Der Weg zum Hotel war schwieriger als gedacht. Kein Internet, Wifi funktionierte nicht und du sprichst kein russisch. Ich wusste, das wir nicht mehr als 15 € zum Hotel zahlen mussten und habe einfach so lange mit dem Taxifahrer diskutiert, bis er uns heimgebracht hat.

Sonntag war dann auch schon unser letzter Tag 🙁
Nach dem Frühstück, was wir ausgiebig genossen haben, sind wir mit der Metro in einen Park gefahren, der uns empfohlen wurde. Leider wurde dieser besagte Park renoviert/erneuert, was auch immer. Wie so ziemlich alles in Russland, so kurz vor der WM. Ich frag mich zwar immer noch, wie die das zeitlich schaffen wollen, aber irgendwie muss das ja.
Auf jeden Fall haben wir den letzten Tag in Moskau genossen und sind nur ein wenig rumgeschlendert und haben die letzten Bilder am Red Square geschossen.
Abends stand dann nur noch die Busfahrt zurück nach Riga an.

Fazit über Russland: Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann fahrt unbedingt hin. Russland ist so ein schönes, vielfältiges Land. Man hat sehr viele Vorurteile, die sich überhaupt nicht bestätigen. Ich würde aber trotzdem mit einer Gruppe bzw. einem Reiseleiter reisen, da es schon einige Sprachbarrieren gibt und ganz schön ist, wenn dir jemand weiterhelfen kann, der deine Sprache spricht.

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Alle Kommentare

frau.julia-froehlich@web.de'

Hey Angelina,
ein wirklich sehr unterhaltsamer Blogpost 🙂 Vielen Dank für die Darstellung deiner Eindrücke in Russland und den Tipp mit ESN.
Würde mich freuen, zukünftig noch weitere „Reiseberichte“ von dir zu lesen.
LG Julia

Hochschule Emden/Leer - Fachbereich Wirtschaft


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